„Politisch alles andere als sinnvoll“ bezeichnet der Ronnenberger SPD-Vorsitzende und SPD-Landtagskandidat Rudi Heim die aus Teilen der Wennigser CDU aufgebrachte Idee einer Fusion von Gehrden, Ronnenberg und Wennigsen: „Sie spart weder Geld noch trifft sie auf Zustimmung beim überwiegenden Teil der Bürgerinnen und Bürger,“ sagte Heim, der auch langjähriges Ratsmitglied ist und im Ronnenberger Verwaltungsausschuss sitzt.

„Die einzelnen Ortsteile besitzen eine eigene historisch gewachsene Identität - von Bredenbeck bis Benthe - die man nicht über einen Kamm scheren sollte. Viele Bürgerinnen und Bürger haben die Zusammenlegungen vor rund drei Jahrzehnten immer noch nicht voll akzeptiert. Für sie ist der Heimatort Bezugspunkt in einer schnelllebigen Zeit. Bei meinen „Vor-Ort“-Besuchen in Hemmingen, Springe aber auch Wennigsen habe ich gespürt, wie wichtig die örtliche, gar dörfliche Identität ist. Ob man will oder nicht: Die Einwohner identifizieren sich zuerst mit ihrem Wohnort und dann erst mit ihrer Stadt. Darüber nun ein neues Gebilde überzustülpen, ist nicht klug. Man darf niemanden etwas aufzwingen, was kein Bürger wirklich nicht haben will oder gar braucht.“

Der Ronnenberger SPD-Vorsitzende regte stattdessen an, weitere Möglichkeiten einer Kooperation zwischen den Städten und Gemeinden zu überprüfen, dort immer wo es sich finanziell als sinnvoll erweist. Denn eines sollte man nicht vergessen: „Ich kenne keine Fusion von Gemeinden, die finanziell Einsparungen gebracht hätte. Und damit entfällt auch dieses CDU-Argument.“