In der 3. Sitzung des Ortsrats wurden diesmal unter anderem der Haushaltsplan 2012 für Weetzen sowie die Friedhofsentwicklungsplanung behandelt.

Im Haushaltsplanentwurf ging es um die Investitionen für unseren Ortsteil. Da sich hier allerdings für 2012 keine großen Spielräume abzeichneten, wurde er einstimmig beschlossen.

Anders sah es bei der Friedhofsentwicklungsplanung aus. Hier gab es kontroverse Diskussionen zwischen einem Betroffenen, dem Ortsrat sowie der Verwaltung. Insbesondere Pächtern von großen, meist älteren Grabstellen mit mehreren Gräbern entstehen im Rahmen der Gebührenerhöhung erhebliche Mehrkosten. Andererseits bietet die Verwaltung der Stadt Ronnenberg den Betroffenen hier eine unbürokratische und pragmatische Hilfe an, indem diese Grabfelder den heutigen Erfordernissen entsprechend verkleinert werden könnten. Seitens der Stadt Ronnenberg erläuterte Herr Zehler, dass es „einzig um die Deckung der Kosten“ der Friedhofsunterhaltung gehe. Hierzu zählen unter anderem die Instandhaltung der gesamten Friedhofsanlagen sowie die Unterhaltung und Pflege der Gräber. Da es sich bei den Friedhofsgebühren um einen „Gebührenhaushalt“ handelt, ist es auch nicht vermittelbar, dass die Allgemeinheit die Kosten dafür aufbringt.
Ortsbürgermeister Wilke untermauerte, dass es sich beim Thema „Friedhof“ um ein „ganz sensibles Thema“ handelt, es aber keine Alternative zur Gebührenanpassung gebe. Auch die SPD-Fraktion brachte zum Ausdruck, dass „wir dieser Erhöhung nur mit einem Grummeln im Bauch zustimmen werden.“ Allerdings forderte sie dafür ein, dass „der allgemeine Pflegezustand der Weetzer Kapelle dauerhaft verbessert wird.“
Im Anschluss der Diskussion votierten alle Ortsratsmitglieder für die Friedhofsentwicklungsplanung.

Im Bericht der Verwaltung gab Herr Zehler bekannt:

- Für die Instandsetzung der P+R-Anlage Ost (innerörtliche Seite) wurde bereits ein Angebot eingeholt. Hier kann mit einem Baubeginn im Frühjahr gerechtet werden.

- Für die Westseite der P+R-Anlage wird noch in diesem Jahr eine Ausschreibung erfolgen. Mit einer Ausführung wäre dann im Jahr 2013 zu rechnen.

- Bezüglich des Antrages der SPD-Fraktion aus der 2. Ortsratsitzung, die Schaltzeiten der Fußgängerampel zu optimieren, konnte er noch keine Ergebnisse verkünden.

- Die Planungen für die Umgestaltung der Hauptstraße konkretisieren sich. Hier wird aller Voraussicht nach bereits Mitte April ein Konzept vorliegen, welches dann diskutiert werden kann.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Benennung von zwei Wegen. Hier schlug die SPD-Fraktion nachfolgende Namen vor:
„Zur alten Zimmerei“ soll die geplante Straße im Neubaugebiet „kleines Seefeld“ (ehemaliges Kaisergelände) heißen. Hiermit soll an die dort von 1928 bis 2011 ansässige Zimmerei erinnert werden.
Beim zweiten Weg handelt es sich um die Zufahrt zum Gelände von „Samlif E. V.“ Da dies Grundstück am Flurstück Riedekamp liegt, war hier „Riedekampweg“ der Vorschlag.
Beide Eingaben erhielten alle sieben Stimmen der Ortsratsmitglieder. Nun wird die Verwaltung mit den Betroffenen Anliegern die Namen abstimmen.